Dienstag, 28. Juli 2015

Estland .... im Norden des Baltikums ......ein wunderbares Wohnmobilreiseland


Zeitgleich mit einem Motorrad-Fahrer-Paar aus Freistadt machen wir ein Foto vom alten Grenzposten zu unserem letzten Land im Baltikum — Estland. Die Zollstationen sind zwar sehr heruntergekommen, aber präsent sind sie immer noch.



Wir nehmen die „Küstenstrasse“, doch vom Meer ist meist nicht viel zu sehen, jedoch viele kleine Gehöfte,  


und manchmal erspähen wir Kraniche, die nach Futter suchen. 


In unseren Unterlagen ist ein Stellplatz bei einem Restaurant beschrieben, welches bei den Einheimischen sehr beliebt sein soll und noch dazu direkt am Meer liegt. Vielleicht lassen wir uns heute abends bekochen? Dort angekommen, nimmt uns gleich eine nicht gerade freundliche Dame auf's Korn: -- ohne Gruß -- es kostet 15 € incl Strom und Toilette; Dusche kostet 2 € extra. -- You must pay bevore"... wir haben es getan, bevor wir den Motor abgestellt haben. ... Die Rechnung und das Wechsegeld bringt die Dame an's Mobil. Das "Bekochenlassen" war gestrichen. 


Entsorgungsloch mit Blumentopf getarnt.  Am nächsten Tag finden wir einen Traumplatz in einem der vielen Nationalparks. Vorbei an Steinhäusern



und herrlichen Blumenwiesen,


bei der 300 Jahre alten Eiche ziehen wir den Zündschlüssel.  


Ich erklimme den Aussichtsturm, von dort habe ich einen schönen Blick in die unberührte Landschaft mit Wildgänsegeschnatter.


Eine junge, hungrige Schwalbe wartet neben uns auf seine Mutter


Am späten Nachmittag ziehen schwarze Wolken auf, und. auf Grund unserer Bedenken auf dem weichen Wiesenboden vielleicht hängen zu bleiben, verlassen wir am späten Nachmittag den idyllischen Platz. Einen Übernachtungsplatz mit festem Untergrund   finden wir in Haapsalu  --  ein großer Parkplatz direkt am Meer.  Einheimische kommen und gehen, um ein erfrischendes Bad zu nehmen. Selbst als es ganz ordentlich "gießt", lassen sie sich davon nicht abschrecken.



Mit uns haben noch zwei Pkw's, ein junges Paar und eine junge Mutter mit ihren beiden Kindern, übernachtet. Der Morgen verwöhnt uns, wie gewohnt, mit Sonnenschein.


Gänse suchen eifrig nach Futter 

Heute findet hier ein Triatlon statt. Der Veranstalter ist schon emsig beim Aufbauen der dafür notwendigen Einrichtungen. 



Wir verabschieden uns von diesem schönen Platz


und dem lieblichen Städtchen.


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 Tallinn, eine ganz besondere Stadt, mit viel Flair und noch mehr Touristen. Große Kreuzfahrtsschiffe bringen Passagiere aus allen Nationen hierher. Wir stehen mit vielen anderen Mobilen auf dem WoMo-Campingplatz Pirita sadama Kämping im Jachthafen des ehemaligen "Olümpiageländes"; mit Blick auf die aus- und einlaufenden und die festgezurrten Segelboote.



 In unmittelbarer Nähe haben wir eine Bushaltestelle, von dort erreichen wir rasch das Zentrum. Ein Tipp: mit zwei gekauften Tageskarten,  erspart man sich einige Cent, auch wenn man nur hin und zurück fährt!.

Blick vom Domberg

Bei der Bushaltestelle in der Stadt sind Verkaufsstände aufgestellt und wir kommen uns vor wie in Italien, denn uns werden, allerdings zurückhaltend, Bekleidung und Handwerksartikel angeboten. Das sind wir von den Balten gar nicht gewohnt .. das wird wohl der verstärkte Touristenstrom bewirkt haben.



Durch die Türme, die ein Teil der Stadtmauer 
sind, kommen wir in die Altstadt. 



Blumengeschäfte mit herrlichen Rosen und vielen anderen Schönheiten ziehen natürlich die Einheimischen an, die Balten lieben Blumen über alles und das sieht man quer durch die drei Länder.


Geheiratet wird auch, immer wieder steigt ein Brautpaar aus einem Auto.

Na ja .............


Ein netter Plausch bei einem Maß 


Meinem Christian wird ein besonderes Angebot gemacht ... ein Schnapslgutschein

Gebrannte Mandeln waren früher eine Willkommensgabe, heute kann man sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen kaufen.

Eine gute Idee vom Betreiber des Restaurants .... die Salatgarnitur ist immer frisch

The little Red House

Schöne Bürgerhäuser am Rathausplatz zeugen vom Wohlstand vergangener Zeiten



viele Wörter werden mit Doppelselbstlauten geschrieben


dieses Gebäude beherbergt das estische Parlament

Alexander Newski Kathedrale

in welcher fotografieren verboten ist



Christian will anbandeln



Bisher, das heißt in Litauen und Lettland hörte sich die Unterhaltung der Einheimischen stets wie russisch oder polnisch an; hier denkt man eher an Finnisch  --  auch bei der Schreibweise und den Ortstafeln. 

In den beiden südlichen Baltenstaaten haben wir so gut wie überhaupt nie Policija gesehen; hier in Estland ist die Politsei im Straßenbild durchaus präsent, wenn auch längst nicht so stark, wie bei uns zu Hause! 

Jetzt haben vorerst genug von Kultur, obwohl wir gestehen, dass uns Tallinn sehr gut gefallen hat. 

Weiter geht es am Meer entlang nach Osten. Wunderschöne Frei-Stellplätze reihen sich, einer Perlenkette gleich, aneinander. Wie hier in Vainupea mit seiner alten Steinkirche



Der Friedhof ist, wie fast überall im Baltikum, im Wald eingebettet



Wir bleiben hier eine Nacht und der Sonnenuntergang ist so schön, dass wir am Liebsten die Sonne nicht hinter den Horizont verschwinden lassen wollen. 



Wir gondeln die abwechslungsreiche Küstenstrasse entlang und machen einen Abstecher zur Ruine der Ordensburg Toolse oder besser gesagt, dem, was von ihr noch übrig geblieben ist.


Doch in unmittelbarer Nähe wächst wieder neues Leben wohlbehütet heran

Vor Narva sehen wir die hohen Abräumhalden vom Ölschieferabbau, welcher in der sowjetischen Epoche ohne Rücksicht auf die Natur betrieben wurde. Diese Grenzstadt hat noch heute 95% russisch-stämmige Bevölkerung. 

Unser Weg führt nach Süden in Richtung des größten Sees Europas, der durch die russische Grenze geteilt wird. Doch unsere nächste Etappe endet bei dem schönen Nonnenkloster, welches immer noch ausschließlich mit russisch-orthodoxen Schwestern belegt ist.










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